Marktredwitz–Regensburg
Der Abschnitt zwischen Marktredwitz und Regensburg ist 135 Kilometer lang. Mit Streckenverkürzungen zwischen Reuth b.Erbendorf und Windischeschenbach sowie zwischen Maxhütte-Haidhof und Regensburg sorgen wir für schnellere Verbindungen. Zudem entsteht durch das Abrücken von der Wohnbebauung kommunale Entwicklungsmöglichkeiten. Und künftig durchfährt die Strecke nur noch 660 Meter (bislang: 6,5 Kilometer) des großen Wasserschutzgebiets bei Maxhütte-Haidhof. So sorgen wir nachhaltig für sauberes Trinkwasser in der Region.
Im Zuge der Elektrifizierung bauen wir zwischen Marktredwitz und Regensburg 5.000 Oberleitungsmasten und erneuern rund 200 Brücken. Zwischen Schwandorf und Irrenlohe schaffen wir mit dem Bau eines dritten Gleises mehr Kapazität im Kreuzungsbereich mit der Strecke Nürnberg-Furth im Wald. Dadurch minimieren wir Verspätungen und ermöglichen bessere Umstiege für Reisende im Knoten Schwandorf.
Wir stärken durch den Bahnausbau grundsätzlich die Infrastruktur der Oberpfalz. Neben dem barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe Wiesau, Weiden, Wernberg, Nabburg, Irrenlohe und Schwandorf entstehen hier neue Haltepunkte:
Davon profitiert die Region durch eine bessere Anbindung mit Fernverkehr mit potenziellen Halten in Schwandorf, Weiden und Wiesau als auch eine Stärkung der öffentlichen Verkehrsmittel im Ballungsraum Regensburg.
Daten und Fakten
Strecke
Stationen
Brücken
Bahnübergänge
Stellwerke
Geplante Massnahmen
- Elektrifizierung der gesamten Strecke von Marktredwitz bis nach Regensburg (das Marktredwitzer Stadtgebiet wird im Projekt Hof – Marktredwitz beplant
- Anpassung bzw. Neubau von Straßenbrücken, die über die Bahnstrecke führen
- Ausrüstung der Strecke mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS und Anpassung bzw. Neubau von Stellwerken
- Blockverdichtung
- Nachrüstung von Gleiswechselbetrieb
- Planung von Schallschutz-Maßnahmen
- Nachrüstung von mehreren Überholgleisen für 740 m lange Güterzüge, voraussichtlich in Wiesau, Windischeschenbach, Wernberg, Nabburg, Schwandorf, Klardorf
- Bahnhof Irrenlohe: Auflösung von Kreuzungskonflikten, Schaffung paralleler Fahrmöglichkeiten
- Abschnitt Irrenlohe–Schwandorf: Überprüfung der Betriebsqualität, ggf. Entwicklung von Ausbaumaßnahmen
- Herstellen eines KV-Profils (P/C 80, P/C 410)
- Abschnitt Regensburg-Ost–Hafenbrücke: Herstellung eines zweiten Gleises
- Maßnahmen an Bahnübergängen
- Anpassungen in Bahnhöfen, z.B. Ausbau als Fernverkehrshalt oder Beseitigung von höhengleichen Bahnsteigzugängen
Aktueller Projektstand
Planungsabschnitt Waldershof-Weiden i. d. Oberpfalz
Der Bahnausbau zwischen Marktredwitz und Regensburg ist in drei Planabschnitte (PA) unterteilt. Der nördliche PA 31 umfasst die kreisfreie Stadt Weiden, den nördlichen Teil des Landkreises Neustadt a.d.Waldnaab und den Landkreis Tirschenreuth.
Im Zuge der Elektrifizierung baut die Deutsche Bahn die Bahnhöfe in Weiden und Wiesau barrierefrei und fernverkehrstauglich um. Zwischen Reuth b. Erbendorf und Windischeschenbach verkürzen wir die Trasse und rücken gleichzeitig von der Wohnbebauung Krummennaabs ab. Damit leistet die Nordoberpfalz einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Verbindung zwischen Hof und Regensburg um insgesamt 20 Minuten.
Zudem werden zahlreiche Brücken für die Elektrifizierung ertüchtigt. Betroffenheiten wie die Belange des Denkmalschutzes werden dabei entsprechend berücksichtigt. Insgesamt macht die DB in der Nordoberpfalz 56 Eisenbahnüberführungen und 30 Straßenüberführungen fit für die Zukunft
Blick in die Zukunft
Durch den Ausbau und die Elektrifizierung ändert sich das Aussehen der Bahnstrecken und damit auch das Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden, durch die die Strecken führen. Wir haben für ausgewählte besonders prägnante Stellen in Visualisierungen aufbereitet, wie die Strecke gemäß derzeitigem Planungsstand zukünftig aussehen wird. Werfen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft...
Trautenberg (Gemeinde Krummennaab)
Schweinmühle (Stadt Windischeschenbach)