Die Bahn unter Strom – Elektrifizierung in Nordostbayern
Gut fürs Klima, für die Fahrgäste und Anwohner:innen: Durch den Einsatz von elektrischen Zügen wird die Umwelt entlastet, Reisende profitieren von besseren Verbindungen und Anwohner:innen von leiserem Verkehr.
Klimafreundlicher
CO2-Emmissionen wie bei Dieselzügen entfallen
Leiser
Elektrozüge sind leiser und sorgen für Entlastung der Anwohner
Effizienter
Rückgewinnung von Energie beim Bremsen
Schneller
Elektrozüge beschleunigen schneller
Wirtschaftlicher
Fernverkehr wird ermöglicht und Güterverkehr wird wesentlich attraktiver
Bereits seit rund 125 Jahren werden deutsche Bahnstrecken mit Strom betrieben. Das im Jahr 1913 vereinbarte einheitliche Bahnstromsystem mit einer Spannung von 15 Kilovolt ist nach wie vor aktuell. Die Frequenz beträgt heute – fast genauso wie damals – 16,7 Hertz.
Wie kommt der Strom zum Zug?
Auf Deutschlands Bahnstrecken fahren seit über 100 Jahren elektrische Züge. Allerdings kann für den elektrischen Zugbetrieb nicht einfach Strom aus der Steckdose verwendet werden. Denn damals wie heute benötigen die Züge eine Frequenz von 16,7 Hertz, während das öffentliche Stromnetz mit 50 Hertz betrieben wird. Für einen zuverlässigen Bahnbetrieb ist eine ausfallsichere und leistungsfähige Versorgung mit Strom erforderlich. Dazu gehört die Erzeugung des Bahnstroms, der Transport zu den einzelnen Bahnstrecken und die Einspeisung in die Oberleitung. Eine Besonderheit im Bahnbetrieb ist die Rückspeisung der Bremsenergie ins Bahnstromnetz.
TU Dresden empfiehlt zentrale Versorgung mit Bahnstromleitungen
Die technischen Möglichkeiten für die Bahnstromversorgung von Nordostbayern wurde von neutraler Seite untersucht. In einem rund 100 Seiten starken Gutachten der TU Dresden werden die möglichen Varianten der Bahnstromversorgung für das Gesamtnetz systematisch identifiziert und in einem Differenzialvergleich gegenübergestellt – von klassischen Freileitungen mit Unterwerken über weitgehend dezentrale Versorgungsvarianten mit Umrichterwerken bis hin zu einem starr geerdeten Inselnetz mit teilweiser Erdverkabelung. In die Varianten sind auch die Vorschläge eingeflossen aus dem Planungsentwurf, der auf Initiative von Kommunen und der IG „Bahnstrom – So Nicht“ erstellt wurde.
Das vollständige Gutachten der TU Dresden zu Download: https://tud.link/upfd